The disappearance of the Amber Room is a great loss for world art.
Recreating this masterpiece, we fulfil our duty to culture.
Bernstein ist das Gold der Ostsee.
Seit altere her wird er zur Anfertigung von Geschenken verwendet — fur die Einfassung vorspiegeln, Lustern, Schatullen und Kerzenstander...
Die unglaubliche Idee, Holzpaneele mit Bernstein zu belegen, stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Architekten Johann Friedrich Eosander (1669 — 1729) zusammen mit der Konigin Sophie Charlotte und ihrem Gemahl, dem Preußenkonig Friedrich I.
Fur diese Arbeit wurden Meister aus Danzig eingeladen - Ernst Schacht und Gottfried Turau, die das von Gottfried Wolfram begonnene, Werk fortsetzen.
Die fertigen Teile der Vertafelungen wurden an den Wanden des Arbeitszimmers von Friedrich Willhelm I im Berliner Schloss angebracht.
Im Herbst 1716 schenkte er das Bcrnsteinzimmer dem russischen Kaiser Peter I als diplomatisches Geschenk.
In der Mitte des Jahres 1717 kam die kostbare Fracht nach Petersburg und befand sich bis zu den 1740er Jahren im Sommerpalast Peters I.
1743 bcschloss die Kaiserin Elisabeth, das Bernstcinzimmer als Audienzraum im Winterpalast einbauen zu lassen und beauftragte den italienischen Architekten Rastrelli und den italienischen Meister Martelli mit dieser Arbeit.
1745 schenkte der preußische Konig Friedrich II, der von diesen Arbeiten gehort hatte, der Kaiserin einen Bernsteinrahmen, der noch fur die Ausschmuckung der vierten Wand gefehlt hatte.
1755 entschied Elisabeth, das Bernstcinzimmer fur die Ausschmuckung einer der Sale im Großen Palast von Zarskoje Selo zu verwenden.
Rastrelli gestaltete den Saal mit vergoldeten Holzschnitzereien, verspiegelten Pilastern, Bronzeleuchtern mit Papageien, einem Parkett mit Einlegearbeiten und Malereien.
In die Rahmen wurden vier Florentinische Mosaike gesetzt, deren Sujets Allegorien der fьnf menschlichen Sinne darstellten.
Sie wurden nach Gemaiden des Malers Giuseppe Zocchi angefertigt.
Als 1941 die Besatzer die Stadt Puschkin (das fruhere Zarskoje Selo) ubernommen hatten, wurde die Wandtдfelung aus Bernstein abgebaut und nach Konigsberg gebracht.
Am 12 April 1942 wurden sie in einem der Sale des Sudflugeis des Konigsberger Schlosses zur Besichtigung ausgestellt.
1944 kam es bei den Kampfhandlugen in Ostpreußen zur Wende.
Die Wandvertafelungen wurden wurde erneut verpackt und versteckt.
Seit jener Zeit ist ihr Schicksal ungewiss.
Erst im Juli 1979 traf der Ministerrat die Entscheidung, das Bernsteinzimmer zu erneuern.
An Hand von historischen Fotografien rekonstruierten Fachleute das Gesamtbild der Mosaike, die Elemente der Ausschmuckung im Einzelnen, die Abmessungen der Reliefe und des Dekors.
Außerdem wurden verschieden Methoden der Bernsteinbearbeitung untersucht, die fur das 18 Jahrhundert typisch waren, sowie die Farbpalette der zukunftigen Bernsteinbilder festgelegt. • <
1994 wurden im Bernsteinzimmer die Sockeltafelungen und ein Ecktisch aufgestellt.
Dieses Ereignis stellte den Wendepunkt dar: 1999 ergriff die deutsche "Ruhrgas AG" die Initiative und wurde zum alleinigen Sponsor des Projekts zur Wiederherstellung des Bernsteinzimmers.
Die feierliche Eroffnung fand wahrend der Feierlichkeiten anlasslich des 300jahrigen Jubilдums von Sankt Petersburg statt.